Industriemeister Elektrotechnik IHK

Durch die Weiterbildung zum Industriemeister Elektrotechnik können Fachkräfte aus der Elektrobranche ihr Bruttoeinkommen im Schnitt um 900 Euro monatlich steigern. Schon das durchschnittliche Einstiegsgehalt von 2.600 Euro ist sehr attraktiv. Im statistischen Mittel verdienen Industriemeister Elektrotechnik 2.900 Euro brutto. Jedoch gibt es bei den Individuallöhnen große Unterschiede abhängig von Größe und Standort des Unternehmens. Auch schwankt die Bezahlung von Branche zu Branche: Während der Durchschnittsverdienst in der Elektroniksparte lediglich 2.700 Euro beträgt, können Industriemeister Elektrotechnik, die im Maschinen- oder Fahrzeugbau beschäftigt sind, bis zu 3.200 Euro verdienen.
Häufig bezahlt die Elektroindustrie nach Tarifvertrag, dem das Entgeltrahmenabkommen (ERA) zugrunde liegt: Die Einstufung in eine bestimmte Tarifgruppe ist dabei abhängig von der jeweiligen Qualifikation. Industriemeister Elektrotechnik werden in der Regel nach E8 bezahlt und erhalten damit zwischen 2.400 und 3.500 Euro. Große Unternehmen stufen Industriemeister zum Teil sogar in die Entgeltgruppe E11 ein, die eine Verdienstspanne von 3.200 bis 5.500 Euro brutto umfasst.

Mit der erfolgreich abgelegten IHK-Prüfung haben Industriemeister Elektrotechnik noch längst nicht das Maximum ihrer berufliche Perspektiven erreicht. Sehr ambitionierte Fachkräfte bilden sich zusätzlich zum Techniker Elektrotechnik oder zum Staatlich geprüften Techniker weiter. Noch mehr Ansehen genießt die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt. Alternativ stehen Industriemeistern Elektrotechnik spezielle Lehrgänge für klar umrissene Fachgebiete offen: REFA-Fortbildungen beschäftigen sich beispielsweise mit einer effektiven Arbeitszeitplanung oder Qualitätsmanagement.

Der Titel „Industriemeister Elektrotechnik IHK“ berechtigt für ein Studium an einer Fachhochschule und macht in den meisten Bundesländern auch den Weg für ein Studium an einer Universität frei. Für Industriemeister Elektrotechnik eignen sich insbesondere die Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Verfahrenstechnik oder Informatik.

Der Deutsche Qualifikationsrahmen stellt den Industriemeistertitel auf dasselbe Niveau wie den Bachelor-Abschluss und damit auf die Stufe sechs von acht.
Industriemeister Elektrotechnik arbeiten als Schichtleiter oder Vorarbeiter, um später häufig zum Produktions- oder Abteilungsleiter aufzusteigen.
Auch durch die Übernahme fachspezifischer Verantwortung sind Karrieresprünge möglich. So kann ein Industriemeister Elektrotechnik beispielsweise zur „Verantwortlichen Elektrofachkraft“ im Betrieb ernannt werden.
Eine Alternative zur angestellten Tätigkeit stellt für Industriemeister Elektrotechnik die Gründung einer eigenen Firma dar. Seit 2004 dürfen sie sogar einen Handwerksbetrieb führen.

Die Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Elektrotechnik bietet die IFF Meisterschule in drei Varianten an. In nur drei Monaten macht der Vollzeitkurs die Teilnehmer fit für die IHK-Prüfung. Der berufsbegleitende Teilzeitkurs dauert 16 Monate. Für Beschäftigte mit wechselnden Arbeitszeiten hat das IFF Institut als einziger Bildungsträger in Deutschland den neunmonatigen Schichtplankurs entwickelt: Dank Kurseinheiten am Vor- und Nachmittag verpassen die Teilnehmer keine Unterrichtsstunden – ganz ohne lästige Umplanungen oder Freistellungen.