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Aktuelles

News und Aktuelles von der IFF Meisterschule

Vom Zerspanungsmechaniker/in zum Industriemeister Metall

In Handwerk und Industrie sind zahlreiche interessante Berufe vertreten. Zerspanungsmechaniker/in ist einer davon. Der Beruf vereint Handwerk und Technik mit Informatik und erfordert ein hohes MaรŸ an Prรคzision. Bereits die Ausbildung bietet viel Abwechslung und die Spezialisierung in eine von drei Fachrichtungen. Mit einer erfolgreichen Ausbildung ist der Weg als Zerspanungsmechaniker/in noch lange nicht abgeschlossen. So kann beispielsweise die Weiterbildung zum Industriemeister Metall absolviert werden.

„Was macht ein/e Zerspanungsmechaniker/in?“

Zerspanungsmechaniker/innen sind zustรคndig fรผr Prรคzisionsbauteile aus Metall fรผr diverse Anwendungsbereiche. Vom kleinsten Zahnrad in der Uhr bis zu Motorenteilen in GroรŸmaschinen, von der Radnabe bis zum Raketenbauteil ist die prรคzise Arbeit des/-r Zerspanungsmechanikers/-in gefragt. Der Beruf ist in vielen Industriezweigen und Bereichen beheimatet und bietet ein vielseitiges Betรคtigungsfeld. Zerspanungsmechaniker/in ist somit ein zukunftsfรคhiger und gefragter Beruf mit zahlreichen Chancen.

„Spezialisierung in drei Fachrichtungen“

Bereits in der Ausbildung ist eine Spezialisierung in eine von drei Fachrichtungen mรถglich: Frรคstechnik, Schleiftechnik und Drehautomatensysteme. Vor allem die letztgenannte Fachrichtung ist sehr beliebt, bei Auszubildenden wie Unternehmen. Gerade hier sind neben handwerklichen Geschick und technischem Verstรคndnis Informatikkenntnisse gefragt. Denn die Drehautomaten werden von Zerspanungsmechaniker/innen programmiert, um die Prรคzisionsteile korrekt in hoher Menge herzustellen.

Die technischen und Informatikkenntnisse sind auch notwendig, da heutzutage typischerweise nicht mehr an der klassischen Werkbank gearbeitet wird, sondern CNC-Maschinen die eigentliche Fertigung รผbernehmen. Auszubildende mรผssen daher Steuerung und Wartung dieser Maschinen detailgenau kennen. Das wird mit zunehmender Digitalisierung noch wichtiger.

„Ausbildung schafft notwendige Grundlagen“

In der Ausbildung zum/-r Zerspanungsmechaniker/in werden die notwendigen umfassenden Kenntnisse in den Gebieten Handwerk, Technik und Informatik vermittelt. Viele Grundlagen und eine Menge Spezialwissen werden in der dreieinhalbjรคhrigen Ausbildung geschaffen. Angehende Auszubildende sollten daher ein hohes Interesse in die entsprechenden Fachgebiete mitbringen und grundlegende Kenntnisse in Naturwissenschaften und Mathematik vorweisen. Idealerweise haben die angehenden Auszubildenden einen technischen Zweig in der Schule absolviert.

Ein mittlerer Schulabschluss oder auch ein sehr guter Hauptschulabschluss ist Voraussetzung fรผr eine Ausbildung zum/-r Zerspanungsmechaniker/in. Die meisten Auszubildenden bringen einen solchen Abschluss mit, in wenigen Fรคllen treten auch Abiturienten die Ausbildung an.

Die Ausbildung findet in der Berufsschule und im Lehrbetrieb statt. Die meisten Auszubildenden sind in einem GroรŸbetrieb beschรคftigt. Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprรผfung. Die wird an der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen.

„Zerspanungsmechaniker/innen verdienen gut“

Bereits in der Ausbildung verdienen angehende Zerspanungsmechaniker/innen ein gutes Ausbildungsgehalt. Im Durchschnitt bekommt ein Auszubildender im ersten Ausbildungsjahr bereits rund 1.000 Euro. Der genaue Verdienst hรคngt natรผrlich von der Region, der UnternehmensgrรถรŸe, der Branche oder auch dem Vorliegen eines Tarifvertrags ab. Im dritten Ausbildungsjahr geht der Verdienst rauf auf rund 1.200 Euro. Nach der Ausbildung bekommt ein Geselle Einstiegsgehรคlter von 2.500 Euro und mehr. Vor allem mit Schichtzulagen kann der Verdienst deutlich darรผber liegen. Zerspanungsmechaniker/in ist in vielen Betrieben ein Schichtberuf.

„Viele weitere Wege nach der Ausbildung mรถglich“

Die weiteren beruflichen Mรถglichkeiten fรผr Zerspanungsmechaniker/innen sind sehr vielseitig. So kann ein/e Zerspanungsmechaniker/in nicht nur in seiner/ihrer Kerntรคtigkeit arbeiten, sondern auch im fertigungs- oder produktnahen Umfeld, beispielsweise als Facharbeiter in der Fertigung oder im Qualitรคtsmanagement mit entsprechenden Verdienstmรถglichkeiten.

Auch eine Reihe an Weiterqualifikationen sind denkbar. Nahe liegt zum Beispiel die Weiterbildung zum/-r Industriemeister/in Metall. Weitere berufsbezogene Weiterbildungen sind die zum/-r technischen Fachwirt/in oder zum/-r Maschinenbautechniker/in. Wer eher in eine akademische Weiterqualifikation mรถchte, kann zum Beispiel ein Maschinenbaustudium anstreben.

„Industriemeister Metall fรผr viele besonders attraktiv“

Die Weiterbildung zum/-r Industriemeister/in Metall ist fรผr viele Zerspanungstechniker/innen die attraktivste Option. Mit dieser Weiterbildung qualifiziert sich der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin fรผr erweiterte Aufgaben, unter anderem im Management. Der Industriemeister Metall fungiert als Bindeglied zwischen den Fertigungsmitarbeitern und der Fรผhrungsebene eines Betriebs.

In der Weiterbildung werden die Fachkenntnisse im Bereich Metall vertieft, aber auch fachรผbergreifende Kenntnisse vermittelt. Dazu zรคhlen beispielsweise betriebswirtschaftliche und personalwirtschaftliche Themen. Die Meisterprรผfung findet wiederum an der IHK statt.

„Vorbereitung auf die Meisterprรผfung“

Die Weiterbildung zum/-r Industriemeister/in Metall kann auf unterschiedliche Weise stattfinden. So kann der angehende Prรผfling sich eigenstรคndig vorbereiten und legt dann, wenn er oder sie sich genug vorbereitet fรผhlt, die Meisterprรผfung ab. Es bietet sich allerdings an, sich รผber einen entsprechenden Meisterkurs intensiv mit dem Stoff auseinanderzusetzen und so sich auf die Prรผfung vorzubereiten.

Viele Weiterbildungsinstitute bieten einen solchen Meisterkurs an, in dem die notwendigen Kenntnisse vermittelt werden. Oft besteht in diesen Meisterkursen die Mรถglichkeit, weitere Zertifikate zu erwerben. Beispielsweise wird auf den Ausbilderschein vorbereitet, weitergehende Softwarekenntnisse vermittelt, zum Qualitรคtsmanagementbeauftragten ausgebildet oder Rhetorik-Kenntnisse gelehrt.

Der Meisterkurs kann auch berufsbegleitend absolviert werden. Neben der Vollzeit-Weiterbildung ist eine Teilzeit-Ausbildung mรถglich. Die berufsbegleitenden Angebote sind bei einigen Anbietern sehr flexibel. Je nach Institut und Art der Weiterbildung liegt die Dauer eines Meisterkurses zwischen einigen Monaten und zwei Jahren. Verlรคngerungen, beispielsweise aufgrund starker beruflicher Auslastung, sind in der Regel kein Problem.

„Karriere als Industriemeister/in Metall“

Die beruflichen Mรถglichkeiten als Industriemeister/in Metall sind dann noch einmal vielfรคltiger im Vergleich zum/-r Zerspanungsmechaniker/in. Gerade in dieser Zeit der digitalen Transformation begleiten Industriemeister/innen diesen Prozess und sind fรผr die technische Planung (mit-)verantwortlich. Berufliche Perspektiven bieten auch die Arbeitsorganisation, das Personalmanagement oder das Qualitรคtsmanagement. Industriemeister/innen tragen zudem hรคufig Personalverantwortung und sind als Bindeglied zwischen Fertigung und Fรผhrungsebene mit Managementaufgaben betraut.